Die Museen sind sichere, aber zum Glück allen offenstehende Tresorräume, in denen Geschichte, Kultur und Kunst der Menschen bewahrt werden. Selbst Ladinien, das sich der Bedeutung von mehr als einem Jahrtausend im Schatten der Dolomiten entstandener Geschichte und Kultur bewusst ist, konnte und wollte zur Jahrtausendwende seine Geschichte und Kultur öffentlich sichern, ein Werk, das zuvor oft nur privaten Initiativen und Sammlern anvertraut worden war. Das "Ladinische Museum", das seitdem im restaurierten und umgebauten "Ciastel Tor" in San Martin untergebracht ist, ist heute Meilenstein und zugleich einer der Eckpfeiler des kulturellen Geschehens im gesamten ladinischen Raum. Allerdings ist es nicht der einzige. Hinzu kommen nämlich noch die MMM Corones auf dem Gipfel des Berges San Vigilio und das "Pic-Museum Ladin" mit den Funden des Ursus ladinicus in der Conturineshöhle, im Naturpark Fanes-Sennes-Prags.